Die Weiterbildung soll in ihrem methodischen Aufbau dem Lernenden die Möglichkeit geben, therapeutische Fähigkeiten zu erwerben oder falls bereits
vorhanden, diese zu vertiefen und auf dem Gebiet der Strömungsmassage anzuwenden. Durch genaue Kenntnis der Pathophysiologie wird die Möglichkeit geschaffen, Diagnostik und Indikationen zur
Strömungsmassage zu stellen.
Die Gesamtdauer der Weiterbildung und das Konzept der Wochenkurse begründen sich damit, dass zwischen den Massagekursen mehrmonatige Übzeiten liegen, in denen wiederholte Anwendungen der Massage
sich in Fähigkeiten verwandeln können. Erst dann kann das in den Kursen Erlernte vertieft werden.
Durch die Anwendung der Massage am gesunden Menschen - anfänglich für die Dauer von drei Kursen, später folgen dann auch Krankenbehandlungen – entstehen die Fragen. Die Massierenden erkennen
zunehmend die Zusammenhänge des in den Kursen Erlernten mit den An-forderungen, die sich in der praktischen Ausübung der Massage ergeben. Eigene
Schwierigkeiten und Verständnisprobleme können immer wieder neu angeschaut und bearbeitet werden.
„Je früher der Mensch gewahr wird, dass es ein Handwerk, dass es eine Kunst gibt, die ihm zur geregelten Steigerung seiner natürlichen Anlagen
verhelfen [sic], desto glücklicher ist er.“
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), Briefe. An Wilhelm von Humboldt, 17.03.1832